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Die Premiere eines Strategen

Technisch versiert, antrittsschnell und ausgestattet mit einer großartigen Übersicht – das sind jene Attribute, die man Juan Alvarez schnell einmal attestieren kann. Beim letzten Testspiel gegen SK St. Johann/Tirol konnte der US-Amerikaner während seiner Einsatzzeit in der zweiten Spielhälfte schon sein Können aufblitzen lassen.

„Ich fühle mich sehr wohl hier, auch wenn der Start für mich persönlich schwierig war. Ich bin das erste Mal alleine von zu Hause weggezogen. Umgezogen bin ich vor vielen Jahren schon einmal, aber da war ich nicht alleine. Jetzt ist alles neu. Ich bin auf mich alleine gestellt und muss mein Leben selbst organisieren. Der Verein ist dabei eine große Unterstützung und hat mir meine Anfangszeit erheblich erleichtert. Auch von meinen neuen Mitspielern bin ich super aufgenommen worden“, berichtet Alvarez nach seinem Start.

Der 18-Jährige, der in der U15 und U17 der amerikanischen Nationalmannschaft angehörte, war zuletzt für Tacoma Defiance im Einsatz und will seine Zeit in Österreich nicht nur für sich nutzen, sondern als Spieler und Person reifen. „Als ich das Angebot bekommen habe, nach Österreich zu kommen, habe ich mich im Grunde sofort entschieden. Ich habe keine lange Bedenkzeit gebraucht. Es hat für mich spannend geklungen und der Reiz einer neuen Herausforderung war sehr groß. Bislang habe ich mit meinen Eltern und meinen Geschwistern zusammengelebt. Jetzt hat für mich ein neuer Lebensabschnitt begonnen. Ich freue mich darauf und weiß die Möglichkeit, die ich bekommen habe, sehr zu schätzen“, gibt der Offensivspieler, der aktuell in seiner Heimat noch das Gymnasium besucht und von seinem Vater zum Fußball gebracht wurde, einen spannenden Einblick.

Momente, die bleiben!

Fragt man Fußballspieler nach ihrem schönsten oder emotionalsten Erlebnis in ihrer Sportart, kommen fast immer die gleichen Antworten: Ein wunderschönes Tor gegen den Dauerrivalen, der Gewinn eines Turniers oder das entscheidende Spiel in einer Meisterschaft. Daher war die Antwort von Alvarez dann doch etwas überraschend: „Da brauche ich nicht lange überlegen. Mein schönstes Erlebnis war mein erster Besuch bei einem Profi-Spiel in einem riesigen Stadion. Das hat mich richtig geflasht. Umso schöner, dass ich diesen Moment mit meinem Vater, der für mich mein großes Idol ist, teilen konnte. Er ist ein unglaublich herzlicher Mensch und er würde für meine Geschwister und mich alles tun. Es tut gut, wenn man so einen Rückhalt verspürt“, schwärmt der 18-Jährige, der als schüchtern und sehr diszipliniert gilt.

Langfristig will Alvarez den Sprung in eine erste Liga schaffen, unabhängig davon, in welchem Land dieser Traum in Erfüllung gehen sollte. „Ich will auf einem hohen Niveau spielen, aber davor habe ich noch einen langen Weg vor mir und muss hart an mir arbeiten. Es wird einem nichts geschenkt, das ist mir bewusst. Ich bin aber bereit und kämpfe für meine Ziele“, gibt der US-Amerikaner, der in seiner Freizeit gerne Karten spielt und mit seinem Freunden auf der Konsole zockt – dabei kommt oftmals der Stratege zum Vorschein – zu Protokoll. Aber auch der eine oder andere Besuch in einem Restaurant darf nicht fehlen.

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