FC Pinzgau Saalfelden vs. SV Grödig; 5:0 (3:0); Tore: Tandari (6., 45.+4), Gvozdjar (40., 49.), Gabriel (47.); Rote Karte: Schober (SVG; 63./Foul)
Der FC Pinzgau Saalfelden deklassiert den SV Grödig in der heimischen 1508 SaalfeldenArena und fährt den bis dato höchsten Saisonsieg ein. Zwei Doppelpacker und ein Freistoß-Ass sichern drei Punkte, eine versierte Verteidigung sichert erneut die Null.
Nach wenigen Sekunden bereits ein kleiner Schockmoment, denn es war zu einem unglücklichen Zusammenprall von Felix Adjei und einem seiner Teamkollegen gekommen – doch der Verteidiger konnte nach einer kurzen Behandlung weitermachen. Kaum hatte er sich abgeschüttelt, durfte er sich bereits auf den Weg zum gemeinsamen Torjubel machen: Nach einem Einwurf auf Höhe des eigenen Strafraums gelangte das Spielgerät über lediglich zwei Stationen ins Halbfeld zu Tamas Tandari, der relativ unbedrängt aufs gegnerische Tor zulaufen konnte und vom 5er-Eck lehrbuchhaft ins lange Eck abschloss (6.). Lukas Moosmann hatte nur Augenblicke später die Chance, auf 2:0 zu stellen, doch der Ball ging letztendlich um etliche Zentimeter über die Torlatte. In Minute 12 dann ein erstes Lebenszeichen der Gäste, zu viele verteidigende Beine verstellten allerdings den Weg zum Tor von Kilian Schröcker.
Nachdem im Mittelteil etwas Ruhe eingekehrt war, nahm die Partie gegen Ende des ersten Abschnitts wieder an Fahrt auf. Ousainou Surr aufseiten der Elf von Thomas Schnöll mit einem Weitschuss als auch FCPS-Stürmer Gabriel aus kurzer Distanz nach einem Eckball hatten jeweils die Chance, noch vor dem Seitenwechsel Einfluss auf den Spielstand zu nehmen, ließen diese jedoch ungenutzt. Somit nahm sich Semir Gvozdjar der Sache an und erhöhte nach kleinen Abstimmungsproblemen der Flachgauer Abwehrreihe schnörkellos mit einem satten Schuss von innerhalb der Box auf 2:0 (40.). Sekunden vor dem Pausenpfiff dann gar noch ein weiterer Treffer: Tandari trat zum Penalty an und verwertete trocken, nachdem Grödig-Schlussmann Stipo Colic einen vielversprechenden Angriff der Gastgeber nur regelwidrig stoppen hatte können – 3:0 (45.+4).
Der Start in die zweite Halbzeit verlief gleich erfolgversprechend: David Rathgeb gelangte nach einer missglückten Abwehr an die Kugel und hielt drauf, Colic im Kasten der Gäste musste alles aufbieten, um den Einschlag noch zu verhindern. Beim nachfolgenden Freistoß von Gabriel war er aber machtlos und musste mitansehen, wie das Leder zum 4:0 an ihm vorbeisegelte (47.). Zwei Minuten später nutzte Gvozdjar die Gunst der Stunde und finalisierte zu seinem zweiten Treffer am heutigen Spieltag, nachdem er den Grödiger Keeper lässig umkurvt hatte und locker einschob – 5:0 in Minute 49.
Wenige Momente nach der Stundenmarke wurde es dann kurz hässlich, als Grödig-Mittelfeldakteur Patrick Schober in der Nähe der Mittelauflage die Sense auspackte und durchzog. Die einzig logische Folge: Platzverweis! Als ob die Schnöll-Truppe mit dem Spielstand nicht schon genug bestraft wäre, so schwächte sie sich jetzt auch noch unnötig selbst. Die Hausherren hingegen taten das, was sie am besten konnten, nämlich weiterhin nach vorne spielen. Bis auf ein paar Halbchancen kam allerdings nichts Zählbares mehr heraus. Letztlich reichten starke 50 Minuten, um einen weiteren Heimerfolg einzufahren und was FCPS-Trainer Alexander Schriebl besonders freuen dürfte: Die Null steht auch nach diesem Spieltag!
Statement:
„Wir haben heute gegen einen Gegner gespielt, der das Spiel sehr emotional angelegt hat. Es war hart, oftmals waren die Zweikämpfe überhart, aber wir haben heute immer eine gute Antwort gefunden. Wir waren auf das Spiel gut vorbereitet, von dem her haben wir es leichter am Platz annehmen können. Meine Mannschaft hat ein tolles Spiel gemacht, schöne Tore erzielt und über 90 Minuten richtig clever agiert“, fasst Alexander Schriebl die Partie zusammen.
Aufstellung:
Schröcker; Kahrimanovic, Noggler, Adjei; Eder, Rathgeb (76. B. Hutter), Moosmann (60. Zehentmayr), D. Hutter; Gabriel (76. Mühlbacher), Tandari (76. Keles), Gvozdjar (63. Joao Pedro)