Der FC Pinzgau Saalfelden holt beim ersten Heimspiel in der Westliga gegen die SVG Reichenau ein 1:1-Unentschieden.
Trotz der starken Regenfälle, die pünktlich zum Anpfiff der ersten Hälfte eingesetzt hatten, erspielte sich die Mannschaft von Markus Fürstaller schnell Vorteile und war in den Zweikämpfen konsequent. Nach einer kurzen Phase des Dahinplätscherns gab Tamas Tandari den ersten Warnschuss ab, ehe Philipp Zehentmayr nach einer tollen Ballstafette das Tor nur haarscharf verfehlte. Nach zwei weiteren gefährlichen Weitschüssen vom aufgerückten Moritz Eder brannte es gegen Ende der ersten 45 Minuten erstmals vor dem Tor der Heimmannschaft. Nach einer idealen Vorarbeit und einer sehenswerten Volleyabnahme konnte sich Kilian Schröcker einmal mehr mit einer Heldentat auszeichnen.
Die Hausherren kamen ambitioniert aus der Kabine, mussten aber schnell einen Dämpfer hinnehmen. Nach einem Foul von Schröcker verwandelte Philipp Thurnbichler den folgenden Strafstoß zur Führung. Danach wanderte das Momentum auf die Seite der Tiroler. Tandari & Co. taten sich schwer, nennenswerte Offensivaktionen zu kreieren bzw. für Gefahr zu sorgen. Mit dem Wechsel in der 75. Minute endete dann für Niklas Mühlbacher, der einmal mehr eine schnörkellose Partie absolvierte, eine lange und intensive Zeit beim FC Pinzgau Saalfelden. In der Schlussphase, in der die Pinzgauer drückend überlegen waren, gelang Semir Gvozdjar nach einem cleveren Zuspiel mit einem überlegten Abschluss noch der verdiente 1:1-Ausgleichstreffer. Kurz vor Ende der Partie vergab Juan Alvarez den Siegestreffer.
Nach der Partie wurde FCPS-Urgestein Niklas Mühlbacher, der erst kurz vor Spielbeginn aufgrund einer Verletzung von Denis Kahrimanovic in die Startelf gerutscht war, vor der Haupttribüne der 1508 SaalfeldenArena gebührend verabschiedet. Der Defensivspieler wechselt per 2. Mai 2023 zum FK Austria Wien und übernimmt in der Akademie die Leitung der Physioabteilung.
Statements:
„Es war heute einfach zu wenig. Wir hatten zwar einige gute Phasen, aber unterm Strich haben wir das, was wir uns vorgenommen haben, nicht auf den Platz gebracht. Nach dem Rückstand hat sich meine Mannschaft wieder zurückgekämpft, das kann man sicherlich positiv bewerten. Wir werden die Partie schnell abhaken und den Fokus auf die nächste Partie gegen Kufstein legen“, zieht Markus Fürstaller ein erstes Fazit unmittelbar nach der Partie.
„Für mich war das heute ein sehr spezieller Tag und er ist, bis auf das Spiel bzw. das Ergebnis, für mich persönlich super verlaufen. Dadurch, dass ich erst kurz vor Spielbeginn erfahren habe, dass ich doch beginnen muss, hatte ich wenig Zeit zum Nachdenken. Das hat mir geholfen. Während dem Spiel ist man sowieso im Tunnel, emotional wurde es dann erst bei der Auswechslung und bei der Verabschiedung. Ich bin einfach sehr dankbar für meine Zeit hier beim FC Pinzgau Saalfelden“, sagt Niklas Mühlbacher.
Aufstellung:
Schröcker; Eder, Mühlbacher (75. Alvarez), Ziege, Colic (46. Adjei); Zehentmayr, Moosmann, Joao Pedro (46. Streitwieser), B. Hutter; Tandari, Gvozdjar